Heute, am 2. Advent fand der grösste Weihnachtsmarkt in Sundsvall statt, und zwar auf dem Nordberg, im Freilichtmuseum. Puenktlich dazu gab es einen neuen Kälteeinbruch, der dem Tauwetter dieser Woche ein Ende setzte. So machte ich mich heute gegen 11.30 Uhr gemeinsam mit Lina, Karin und Hund Elvis zum Nordberg auf und wir wurden nicht enttäuscht. Der Weihnachtsmarkt hier ist sehr traditionell und so findet man dort ausschliesslich Handwerkserzeugnisse und Lebensmittel aus eigener Herstellung. So zum Beispiel Elch- und Rentierfleisch und Wurst, selbstgebackenes Brot, verschiedene Marmeladen und hausgemachten Senf, sowie jede Menge Holzerzeugnisse, Julböcke (das traditionelle Tier der skandinavischen Weihnacht, welches einen Ziegenbock darstellt) aus Ähren oder Tannenzweigen und all das, was die Samen (das letzte Naturvolk Europas) aus Rentieren herstellen.
Zudem luden mehrere Cafés und Samibehausungen zur Fikapaus und ueberall brannten Birkenfeuer, an denen sich die Besucher wärmten. Ausserdem war das Freilichtmuseum aus dem 18. Jahrhundert geöffnet und im Wald konnte man auch ein Wikingerdorf besuchen.
Wir haben natuerlich nichts ausgelassen und damit ihr euch einen kleinen Eindruck veschaffen könnt, gibts einige Fotos.
Zudem luden mehrere Cafés und Samibehausungen zur Fikapaus und ueberall brannten Birkenfeuer, an denen sich die Besucher wärmten. Ausserdem war das Freilichtmuseum aus dem 18. Jahrhundert geöffnet und im Wald konnte man auch ein Wikingerdorf besuchen.
Wir haben natuerlich nichts ausgelassen und damit ihr euch einen kleinen Eindruck veschaffen könnt, gibts einige Fotos.
Einerseits ich - andererseits das Maskottchen von Norrland (den nördlichen Teil Schwedens). Es handelt sich dabei um ein Fabelwesen welches Skvader heisst und ein Hase mit dem Hinterteil eines Auerhahns darstellt (Zum Beweis seiner Echtheit, gibt es sogar eine ausgestopfte Version im Museum:)
Julfika im Café - im Fenster steht die schwedische Version des Erzgebirgischen Schwibbogens (welcher von einem Schweden, welcher im im 19. Jahrhundert Deutschland besuchte nach Schweden exportiert wurde und heute in ca. 80% aller schwedischen Haushalte zu finden ist). Davor befindet sich der typische, aus Stroh geflochtene Julbock.
Hierbei handelt es sich uebrigens um ein typisches schwedisches Weihnachtsessen, welches auch dem Tomte (=Weihnachtsmann) am 25.12. gereicht wird. Denn in Schweden gibt es nur einen Weihnachtsfeiertag und an diesem kommt auch der Tomte mit den Geschenken.
Eine Scheibe Brot mit Jul-Schinken und selbstgemachter Remulade (welche ein bisschen wie die Mischung aus suessem Senf und Meerrettich schmeckt) und einen Teller Milchreis mit Zimt und Zucker.
Vielleicht die grössten Parkbänke der Welt?
Karin, Elvis und Lina
Samen-Kote in einer modernen Variante mit Fenstern
So sieht sie von Innen aus - eine Feuerstelle in der Mitte (auf der gerade Kaffe, Fladenbrot und Rentierfleisch bruzeln) und eine umlaufende Sitzbank, welche mit Rentierfellen bedeckt ist.
Das Gelände des Freilichtmuseums mit einem traditionellen schwedischen Gartenzaun, welcher aus Tannenbaumspitzen gefertigt wird, die mit Rinde verknotet werden (also frei von Nägeln und Schrauben). In den Baumwipfeln sieht man den Sonnenstand zur Mittagszeit im Dezember (könnte man ja fast als Baumgluehen bezeichnen;)
Schliesslich der Sonnenuntergang hinter Sundsvall gegen 14.20 Uhr
2 kommentarer:
gemütlich schaut's aus auf den fotos :-) schöner beitrag.
könntest du nicht mal bei den schweden in erfahrung bringen, was der unterschied zwischen julskinka, påskskinka und mittsommarskinka ist? vielleicht gibt es auch eine pingstskinka, ich bin mir nicht ganz sicher... jedenfalls gab es mehrere davon und wir haben uns gefragt, ob es nicht im grunde immer das gleiche rezept ist.
grüße aus trier! m
Ja, da ist wohl was drann. Eigentlich ist es festlich verpackter Schinken zum jeweiligen Anlass. Bei Julkorv (Wurst) ist die sache hingegen klar - etwas suesser und mehr Gewuerze als normal...so wie bei allen anderen Julsachen auch;)
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