Gestern war ich auf Sundsvalls grosser Halloween-Party - oder besser "Alla helgons afton"-Party - wie es hier heisst, denn dieses Fest gab's hier auch schon, als Amerika noch nicht von den Europäern heimgesucht wurde, denn es ist keltischen Ursprungs.
Das eigentlich spannende - und vor allem etwas andere - ist der Ablauf...welcher uebrigens bei jedem schwedischen Diskobesuch ähnlich aussieht. Höhepunkt und Ziel das Abends war nämlich das Kårhuset, welches das Sundsvaller Studentenhaus ist (mit mehreren Bars, Tanzflächen und nem Restaurant). Dieses öffnete um 18.30 Uhr - bis 23 Uhr hatte man freien Eintritt und es schliesst (typisch schwedisch) um 02 Uhr.
Aber was macht der Schwede, weil es ja so teuer ist, sich in ner Kneipe (bei ca. 6 Eur fuer den halben Liter Bier) zu besaufen - man veranstaltet bei jemand in der Wohnung (oder wie in unserem Fall einem Studentenwohnheim) eine Preparty. Auf dieser schuettet man sich mit eigenem Alkohl so zu, so dass man gerade noch zu späterer Stunde die Disse erreicht.
Das taten wir dann auch und trafen uns darum schon gegen 18:30 Uhr. Wir hatten in unseren skurilen Verkleidungen auch nen richtig schicken Abend...aber...aber... Da den Schweden 4 Stunden Preparty nicht zu genuegen scheinen und sie mit steigendem Alkoholpegel immer träger wurden, schafften wir es natuerlich nicht vor 24 Uhr im Kårhuset zu sein - mussten demnach ca. 6 Eur Eintritt + 1 Eur fuer die Garderobe bezahlen! Das gleiche trifft uebrigens auf fast alle Gäste zu - denn vor 23 Uhr kommt irgendwie keiner (daher ist der Eintritt vorher frei;). Wohlgemerkt - um 02 Uhr ist Schluss - aber so richtig! Das heisst, das Licht geht an, die Musik aus und wer innerhalb von 15 Minuten nicht aus der Knete kommt, wird vom Sicherheitsdienst freundlich darauf hingewiesen, dass man hier nix mehr verloren hat.
Ergo - in Schweden feiert man ne riesige Preparty fuer ein Event was ganze 2 Stunden (eigentlich nur 1,5 h - wegen des Anstehens und der Garderobe) dauert und bezahlt dafuer auch noch gut Eintritt! - Naja - Eigentlich folgt danach auch noch ne Afterparty, weil ja die Nacht noch jung ist. Auf dieser reitet man wieder in die Wohnung eines Freundes/ einer Freundin ein und kocht und isst meist - schon um den ueberfluessigen Alkohol zu bekämpfen. Leider fiel dieser Teil bei uns ins Wasser (oder in den Schnee - jep - endlich liegt ein bissl), da wir ja schon recht frueh mit der Preparty angefangen hatten.
söndag 4 november 2007
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