Hej hej från Sundsvall!
Da man Sundsvall mit dem Auto nicht an einem Tag erreicht und es sich exklusive Fähre um eine Strecke von 1600 km handelt, nahm die Reise mehrer Tage in Anspruch. Vor allem auch deshalb, weil mich mein Kumpel Michael begleitete und wir die Fahrt als eine Urlaubs- und Entdeckungsreise durch Sued- und Mittelschweden planten. Und das waren unsere Erlebnisse:
Nach der regnerischen Nacht erwartet uns ein grauer aber trockener Morgen. Was liegt da näher, als gleich mal in die Ostsee zu springen...15 Grad hatte sie wohl noch und wärmer wird sie 2007 nicht mehr;) Danach noch ein lecker Fruehstueck auf dem Bootssteg und auf nach Trelleborg - die ersten schwedischen Kronen abheben und damit gleich die Miete via Postanweisung bezahlen.
So 7. Oktober - Engelbergs Bruk, lange Fahrt und Jugendherrberge
Am Sonntag gabs auch ein richtig sonntägliches Programm. Zunächst besuchten wir ein feines, aber unspektakuläres Schlösschen, und danach noch die alte Kupfergrube "Engelbergs Bruk", welche zum Weltkulturebe gehört. Michael und ich fuehlten uns gleich an "Die Siedler" erinnert - eine wirklich beschauliche Industrieromantik gab es mal...oder etwa doch nicht?
Ja, ich habe es tatsächlich zurueck in mein geliebtes Schweden geschafft :) Jetzt sitze ich hier in meinem neuen, gemuetlichen Zuhause und lasse die letzten Tage revue passieren...
Da man Sundsvall mit dem Auto nicht an einem Tag erreicht und es sich exklusive Fähre um eine Strecke von 1600 km handelt, nahm die Reise mehrer Tage in Anspruch. Vor allem auch deshalb, weil mich mein Kumpel Michael begleitete und wir die Fahrt als eine Urlaubs- und Entdeckungsreise durch Sued- und Mittelschweden planten. Und das waren unsere Erlebnisse:
Do 4. Oktober - mein persönliches Abenteuer Auswandern beginnt
Der Passat ist vollgepackt bis auf den letzten Quadratcentimeter, die Hinterräder beruehren schon fast im Stand den Radkasten und die Dachbox geht auch kaum noch zu - na dann kanns ja losgehen! Doch zuerst nach Berlin, meinen alten Schulfreund Michael treffen, fuer den ich den Beifahrersitz gerade noch freihalten konnte - sein Gepäck muss halt auch noch rein (irgendwie;). Gegen 10 Uhr finden wir uns dann auf den fuer mich völlig chaotischen Flughafen Berlin-Tegel. Noch ein kräftiger Schwung mit der Heckklappe, welcher diese fast zum Bersten bringt und weiter gehts... 14.30 Uhr schnappen wir uns die erstbeste und auch letzte Fähre des Tages, welche uns von Rostock nach Trelleborg schippert. Vorher gibts noch eine lecker Soljanka vom Imbiss am Kai (in welchem uebrigens die DDR zumindest noch atmosphärisch zu hause ist). Dann muss natuerlich beim Jonglieren mit dem Gepäck noch eine teure Rotweinflasche bersten. (Wenn das die Schweden hinter uns gesehen hätten, wuerden sie weinen! - Doch ein Mäntelchen aus Zeitungspapier erspart ihnen diesen Anblick und mir das Scherbenaufsammeln.) Doch nun verlassen wir den rotweinbefleckten deutschen Aphalt und fahren direkt in den eisernen Schlund der MS "Tom Sawyer". Bei ca. 5% Auslastung haben wir das 180 Meter lange Schiff fast fuer uns allein und geniessen erst den Ausblick, dann die kostenlose Sauna (diese befindet sich uebrigens auf allen skandinavischen Fähren) und bis zur Ankunft Omas Bouletten mit Quarkstollen als Beilage;)
Das suedschwedische Trellebourg empfängt uns um 21 Uhr zunächst mit Dunkelheit und dann leider auch mit Regen, welcher uns später noch die Nachtruhe rauben wird. Nach kurzer Fahrt bauen wir unser Zelt an einem Sandstrand auf und begiessen die Ostseeueberquerung mit einer Flasche Rotwein.
Fr 5. Oktober - der erste Tag im gelobten Land
Nach der regnerischen Nacht erwartet uns ein grauer aber trockener Morgen. Was liegt da näher, als gleich mal in die Ostsee zu springen...15 Grad hatte sie wohl noch und wärmer wird sie 2007 nicht mehr;) Danach noch ein lecker Fruehstueck auf dem Bootssteg und auf nach Trelleborg - die ersten schwedischen Kronen abheben und damit gleich die Miete via Postanweisung bezahlen.
Ab Mittag wird der Himmel blau und wir haben den Rest des Tages einen goldenen Herbst, bei unserer Fahrt entlang der suedschwedischen Kueste gen Norden. Unterwegs besichtigen wir noch einen etwas grösseren Sonnenkalender der Kelten, essen lecker Räucherfisch und kommen am Abend auf der Ostseeinsel Öland im Osten Schwedens an. Nach langer Suche finden wir einen 5 Sterne Zeltplatz. Keiner da - auch gut - wir zelten trotzdem, geniessen die tolle Infrastruktur und werfen vor der Abfahrt noch ein bisschen Geld in den Briefkasten - Es lebe die Nachsaison!
Sa 6. Oktober - Öland, Kalmar und ab in die endlosen Wälder
Dieser Morgen beginnt leider etwas truebe und die Temperaturen bewegen sich kaum noch ueber 10 Grad. Aus Wetter- und Zeitgruenden lassen wir daher die Urlaubsinsel Nr.1 der Schweden hinter uns und fahren zurueck aufs Festland nach Kalmar. Diese Stadt ist Heimat des beruehmten Kalmar Schlosses in welchen die nordische Grossmachtsträume (zumindest zeitweise) verwirklicht wurden.
Dieser Morgen beginnt leider etwas truebe und die Temperaturen bewegen sich kaum noch ueber 10 Grad. Aus Wetter- und Zeitgruenden lassen wir daher die Urlaubsinsel Nr.1 der Schweden hinter uns und fahren zurueck aufs Festland nach Kalmar. Diese Stadt ist Heimat des beruehmten Kalmar Schlosses in welchen die nordische Grossmachtsträume (zumindest zeitweise) verwirklicht wurden.
Danach verlassen wir nun erstmal fuer lange Zeit die Kueste und fahren ins Landesinnere. Dort gibts endlose Wälder, lustig zu fahrende, kurvige Strassen und wenig bis keine Menschen.
Nebenbei kommen wir noch an der "Astrid Lindgreen Welt" vorbei, und der goldene Wald lässt in Kombination mit den roten Holzhäusern Bullerby und Co Wirklichkeit werden.
Nebenbei kommen wir noch an der "Astrid Lindgreen Welt" vorbei, und der goldene Wald lässt in Kombination mit den roten Holzhäusern Bullerby und Co Wirklichkeit werden.
Das schöne Wetter und die Entfernung von der Kuste lassen die Nachtemperaturen unter den Nullpunkt fallen und uns wieder nach einem Zeltplatz suchen, welcher wenigstens eine warme Dusche bereit hält. Tatsächlich finden wir mitten im Wald einen Campingplatz mit mehreren Wohnwagen und -mobilen. Ein kauziger alter Zausel bringt uns dann auch noch auf einer Mischung aus Motorroller und Dreirad den Schluessel fuer die Toiletten und bedeutet uns, am Rodelberg unser Zelt aufzuschlagen. In der Nacht wird leider die Wohlfuehltemperatur meines Schlafsacks unterschritten und so verkuerzt sich mein Schlaf etwas - Michaels norwegisches Schlafutensil hält dagegen auch bei Minustemperaturen warm.
So 7. Oktober - Engelbergs Bruk, lange Fahrt und Jugendherrberge
Am Sonntag gabs auch ein richtig sonntägliches Programm. Zunächst besuchten wir ein feines, aber unspektakuläres Schlösschen, und danach noch die alte Kupfergrube "Engelbergs Bruk", welche zum Weltkulturebe gehört. Michael und ich fuehlten uns gleich an "Die Siedler" erinnert - eine wirklich beschauliche Industrieromantik gab es mal...oder etwa doch nicht?
Leider fielen die Temperaturen immer weiter und gingen am Abend schon in Minusgrade ueber. Daher beschlossen wir, diesmal nicht zu zelten, sondern eine Jugendherberge aufzusuchen. In unserer Endstation Järvsö (dt.=Insel des Vielfrasses) fanden wir neben einen etwas gestressten Gastgeber eine wunderschöne Jugendherberge in der wir die einzigen Gäste waren (ich sage nur - Nebensaison:)
Mo 8. Oktober - Järvzoo und Ankunft in Sundsvall
Natuerlich konnte ich es kaum erwarten, meine neue Bleibe in Sundsvall aufzusuchen...doch, wenn man einmal in Järvsö ist, sollte man auf jedenfall den Järvzoo besichtigen!
Dort finden sich alle Tiere, die es in Schweden so gibt und denen man leider oder gluecklicherweise nicht so oft begegnet. (Wir hatten auch auf unserer Fahrt kein Glueck, bzw. Pech) Die Highlights des Zoos sind natuerliche die Elche, aber auch Rentiere, Bären, Wölfe, Auerochsen und der Namesgeber - Vielfrass:) Hier ein paar Impressionen:
Aber danach ging die Post ab nach Sundsvall und die Sonne begleitete uns auf einer malerischen Strecke durch die mittelschwedischen Wälder.
Nach der Ankunft ging alles ganz fix und unproblematisch. Die Frau von der Wohnungs-baugesellschaft gab mir die Schlussel und hiess mich in Sundsvall willkommen. Nach einer Pizza in meinem alten Stadtteil Nacksta waren wir auch schon in meinem neuen Heim am Waldesrand mit Blick auf den See Sidsjö...aber das ist eine andere Geschichte ;)
1 kommentar:
Hi Christian. Viel Spaß in Schweden und natürlich viel Erfolg! BG Dirk und Christine
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